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Soziale Salutogenese

Projekte zur Förderung von Gesundheit, Fairplay und Motivation in der Schule

Artland Gymnasium Quakenbrück

zur Projektseite des Artland Gymnasiums Quakenbrück:
www.artland-gymnasium.de

 

Eine besondere Französischstunde für AGQ-Schüler

Begegnung mit dem Fremden und die Sprache der Gefühle

Bersenbrücker Kreisblatt 16.03.2016

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Eine Reise durch finnische Bildungslandschaften

Bersenbrücker Kreisblatt 26.06.2015

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Eltern für Weiterführung

Bersenbrücker Kreisblatt 18.06.2015

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Quakenbrück: Salutogenetischer Unterricht am AGQ

Neue Osnabrücker Zeitung 25.02.2014

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Quakenbrück: Kreativität gegen Dominanz der Ökonomie

Vom 14.02.2014 

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Neue Wege am Artland-Gymnasium Quakenbrück

Neue Osnabrücker Zeitung 14.11.2013

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Mit Freude lernen am Quakenbrücker Gymnasium

Neue Osnabrücker Zeitung 03.08.2013

zur Internetseite der NOZ Artikel lesen

 

Modellprojekt am Artland-Gymnasium Quakenbrück

Neue Osnabrücker Zeitung 18.12.2012

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Oase-Kurse für Berufsschüler

Osnabrück. Die Berufsbildenden Schulen des Landkreises Osnabrück in Osnabrück Brinkstraße (BBS) möchten mit gezielten pädagogischen Maßnahmen Schülerinnen und Schülern der Berufseinstiegsklasse und der Einjährigen Berufsfachschulklassen Metall- und Elektrotechnik den Übergang von der allgemein bildenden Schule zur Berufsausbildung erleichtern. Ein Förderprojekt der BBS in Zusammenarbeit mit der Stiftung OASE "Chancen ausloten – Übergänge meistern" stellte Schulleiter Johannes Brockmeyer jetzt gemeinsam mit Vertretern der Stiftung, Sponsoren, Schülern und Lehrkräften vor. 

Junge Berufsschülerinnen und Berufsschüler profitieren von einem neuen Pilotprojekt der Berufsschule Brinkstraße in Zusammenarbeit mit der Stiftung OASE, v. l.: Dr. Eckard Schiffer, Anita Anreev, Hermann Cordes, Delil Trabelsi, Hartmut Englisch, Monika Untiedt, Ursula Englisch, Johannes Brockmeyer und Franz-Josef Hülsmann.

Osnabrück. Die Berufsbildenden Schulen des Landkreises Osnabrück in Osnabrück Brinkstraße (BBS) möchten mit gezielten pädagogischen Maßnahmen Schülerinnen und Schülern der Berufseinstiegsklasse und der Einjährigen Berufsfachschulklassen Metall- und Elektrotechnik den Übergang von der allgemein bildenden Schule zur Berufsausbildung erleichtern. Ein Förderprojekt der BBS in Zusammenarbeit mit der Stiftung OASE "Chancen ausloten – Übergänge meistern" stellte Schulleiter Johannes Brockmeyer jetzt gemeinsam mit Vertretern der Stiftung, Sponsoren, Schülern und Lehrkräften vor.

Soziale Aspekte des Lernens und die Entwicklung persönlicher Kompetenzen rückt das Pilotprogramm in den Mittelpunkt: Die jungen Leute lernen, ihre Stärken neu zu entdecken und individuelle Fähigkeiten besser einzusetzen. "Um den Übergang von der allgemein bildenden Schule in die berufliche Bildung zu meistern, wollen wir die persönlichen und sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler gezielt fördern, damit sich ihre Lernbereitschaft in der neuen Lernumgebung entfalten kann", sagt Schulleiter Brockmeyer. Es habe sich zum Beispiel gezeigt, dass vergangene schulische Misserfolge junge Menschen in ihrer sozialen Reifung hemmen könnten. Beim Übergang von dem einen Schulsystem in das andere müssten solche Erfahrungen deshalb aufgearbeitet und mit dem Aufbau einer realistischen, persönlichen und beruflichen Perspektive verbunden werden, so Brockmeyer. "Oft ist eine veränderte Haltung erforderlich, damit die jungen Menschen eine Grundlage für ihre berufliche Identität erwerben, denn die brauchen sie für den Erfolg ihrer Berufsausbildung."

Ziel des Projektes "Chancen ausloten – Übergänge meistern" sei es, die individuellen Stärken junger Menschen sinngebend in den Lebensraum Schule und das Unterrichtsgeschehen zu rücken, so Franz-Josef Hülsmann, Initiator und Vorstandsvorsitzender der Stiftung OASE. "Wir gehen nicht nur mit den Jugendlichen für mehrere Tage in eine Jugendbildungsstätte, um soziale Fähigkeiten zu vermitteln, sondern wir fördern erstmals auch gezielt die Berufsschullehrkräfte." Mit durchweg positiver Erfahrung: Es habe sich gezeigt, dass das Lehrerteam einer Klasse neu zusammen findet und eigene Werte und Strategien erarbeitet, so Hülsmann.

Daher führt der Weg zunächst aus dem Unterricht heraus. Im Schuljahr 2013/2014 haben Schülerinnen und Schüler bereits in den ersten Monaten jeweils im Klassenverband dreitägige sozialpädagogisch orientierte Kurse der Stiftung OASE durchlaufen. Die 16jährige Anita Anreev, angehende Industriemechanikerin und einziges Mädchen in ihrer Klasse, war begeistert. "Es hat viel gebracht, wir sind als Team viel mehr zusammengewachsen", sagt sie. Das entspricht auch den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Auswertung von Professorin Dr. Karin Rebmann, Berufs- und Wirtschaftspädagogin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Danach würden 85 Prozent aller Befragten ein solches Seminar nochmals besuchen und dieses auch ihren Freunden empfehlen. Außerdem wurden etwa 93 Prozent aller Anfangserwartungen im Urteil der Schülerinnen und Schüler auch tatsächlich im Verlaufe der Seminarzeit mindestens zum Teil erfüllt.

Hermann Cordes, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, bestätigt diese Erfahrung: "Wir haben erkannt, dass es nicht nur darum geht, exakte Kenntnisse zu vermitteln. Wir müssen die ganze Persönlichkeit entwickeln und die jungen Menschen festigen, denn nur dann können sie im Berufsleben erfolgreich sein."

Die Konzeption wurde von der Stiftung Oase in Zusammenarbeit mit Dr. Eckhard Schiffer, ehemaliger Chefarzt in Quakenbrück, entwickelt. Die Nachhaltigkeit der OASE-Kurse soll durch neue konzeptionelle Elemente in Zusammenarbeit mit der BBS Brinkstraße weiter verfolgt werden. Parallel werden Kolleginnen und Kollegen, die als Team die Klassen betreuen, von dem Logotherapeuten Bernward Teuwsen zum Thema "personale Kompetenz" laufend unterstützt.

Das Projekt wird mit 16.000 Euro von privaten Sponsoren wie dem Unternehmerehepaar Englisch aus Melle und der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte finanziell unterstützt.

Stellungnahme zum Thema

"Oasekurse für lebensgeschichtlich und sozial benachteiligte junge Menschen in der Berufsausbildung im Kontext schöpferisch-intuitiver Entfaltung in inter­mediären Räumen zur langfristigen Förderung des Kohärenzgefühls."

Dr. Eckhard Schiffer, Quakenbrück

Aktualisierte Fassung vom 14.12.2014

Ziel der Oase-Stiftung ist es, vor allem in Form von mehrtägigen Seminaren mit Übernachtungen in einer Bildungsstätte zur Persönlichkeitsstärkung junger Menschen, insbesondere auch benachteiligter und desintegrierter Jugendlicher, während der Berufsausbildung beizutragen. Im Folgenden soll vor dem Hintergrund klinisch-therapeutischer Erfahrungen mit beeinträchtigten Jugendlichen zu der Frage Stellung genommen werden, wie weit die Oase-Kurse für die o. g. Jugendlichen während ihrer Berufsausbildung förderlich sind.

zur kompletten Stellungnahme Stellungnahme als PDF